VERSICHERN: Günstiger versichern durch Selbstbehalt
Meist versuchen Versicherungsnehmer den Selbstbehalt so gering wie möglich zu halten. Dabei kann ein höherer Selbstbehalt für den Kunden durchaus ein gutes Geschäft sein.
Gegen was versichert man sich hauptsächlich? Kleine oder hohe Schadenssummen? Die Mehrheit möchte abgesichert sein, wenn wirklich große Schadensfälle passieren. Glücklicherweise geschieht das in den meisten Fällen relativ selten. Entscheidet sich der Versicherungsnehmer also für einen hohen Selbstbehalt, wird er sich bei kleineren Schäden zwar ärgern. Im Vergleich dazu sind jedoch die Kosten auf lange Sicht geringer. Denn, je niedriger der Selbstbehalt vereinbart wird, desto teurer fällt die Versicherungspolizze aus. Der jährliche Preisunterschied ist oft enorm.
Um eine Entscheidung zu treffen, hilft es, auf die bereits gemachten Erfahrungen zurückzublicken. Denken Sie an die Häufigkeit und die Größe der Schäden, die bereits eingetreten sind. Meist zeigt sich, dass sich das Risiko eines hohen Selbstbehaltes über die Jahre lohnt. Beispielsweise bei einem Auto, das die meiste Zeit in der Garage steht oder bisher noch nie ein Unfall passiert ist. Auch im Haushalt kommt es in den meisten Fällen selten zu Schäden.
Verschiedene Möglichkeiten offen
Auch bei der Krankenversicherung gibt es Sparpotenzial. Beispielsweise verringert sich die Versicherungsprämie, wenn Sie den Zeitraum verlängern, nach welchem das Krankengeld ausbezahlt werden soll. Ebenso die klassische Selbstbehalt-Variante kann gerade für ältere Versicherungsnehmer oder Menschen mit mittlerer Bonität von Vorteil sein. Die sehr teuren Krankenversicherungen können damit verringert werden und dennoch eine gute Absicherung gegen besonders riskante und lange Krankenhausaufenthalte erreicht werden.
Ein Blick auf Ihre Schadensfrequenz schadet jedenfalls nicht. Danach können Sie immer noch selbst berechnen, welche Variante Ihnen billiger kommt. Bestehende Verträge können üblicherweise auf eine Selbstbehalt-Variante umgestellt werden.
Stand: 25. Februar 2013
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